Fortbildungsveranstaltung VITA Dental Masters on Tour: Alles rund um funktionelle Rehabilitationen im digitalen Workflow

Fortbildungsveranstaltung VITA Dental Masters on Tour: Alles rund um funktionelle Rehabilitationen im digitalen Workflow

Der Laborinhaber, Zahntechniker, Betriebswirt und Dentaltechnologe Benjamin Schick (Mauerstetten, Deutschland) beschäftigt sich seit vielen Jahren mit der funktionellen Rehabilitation abrasiv-erosiv geschädigter Gebisse. Von Anfang an hat er dabei auf digitale Hard- und Software gesetzt, um die komplexen Gesamtsanierungen zu verwirklichen. Als Restaurationen kommen minimalinvasive Table-tops aus der Hybridkeramik VITA ENAMIC zum Einsatz. Das CAD/CAM-Material besteht aus einem kompakten, porös vorgesinterten Feldspatkeramikblock, der anschließend mit einem Polymer infiltriert wird. Aus dem dualen Netzwerk resultieren Materialeigenschaften, die sich gerade für funktionstherapeutische Versorgungen eignen. Das detaillierte Behandlungsprotokoll wird Benjamin Schick im Rahmen der Fortbildungsveranstaltung VITA Dental Masters on Tour vorstellen. Vorab berichtet er, wie das digitale, funktionsdiagnostische Konzept in der Zahnarztpraxis abläuft, wie auf dieser Basis der CAD/CAM-Workflow im Labor aussieht und welche Rolle die biomimetische Hybridkeramik VITA ENAMIC für den Therapieerfolg spielt.

Wie sieht Ihr digitales Konzept bei funktionellen Rehabilitationen aus? Wie gelingt es Ihnen, Hardware, Software, Labor und Praxis miteinander zu vernetzen?

Mein Konzept beruht auf einer möglichst lückenlosen funktionellen und anatomischen Datenerhebung in der Zahnarztpraxis. Dabei werden die Zentrik, die Bewegungsbahnen des Unterkiefers, die Kondylenbahnneigungen und die Lagebeziehung des Oberkiefers zur Schädelbasis mit einem digitalen Registriersystem aufgezeichnet. Die Daten werden dann zusammen mit DVT-Aufnahmen, Intraoralscans und Patientenfotografien zu mir ins Labor geschickt. Das ist meine Arbeitsgrundlage.

Welche Vorteile bietet die Digitalisierung bei solchen komplexen restaurativen Maßnahmen?

Wir haben nach dem Matchen der Datensätze den Patienten quasi virtuell im PC sitzen. Die digitalen Daten sind jederzeit verfügbar und geben ein realistisches Abbild wieder, das mittlerweile absolut präzise ist. Gerade bei funktionell instabilen Patienten besteht die Möglichkeit, mit konsequenten Vielfachausführungen Sicherheit bei der Registrierung zu bekommen. Ausreißer können jederzeit identifiziert und auch ein Mittelwert generiert werden.

Warum sehen Sie einen konkreten Bedarf für solche CAD/CAM-gestützten Strategien? Welche Patientenklientel lässt sich funktionell rehabilitieren?

Die Craniomandibuläre Dysfunktion wird ja langsam zur Volkskrankheit, von der jede Altersklasse betroffen ist. Das liegt am Stress und einer erhöhten psychischen Belastung in unserer Gesellschaft. Aber auch eine Änderung der Ernährungsgewohnheiten mit einem vermehrten Verzehr von stark säurehaltigen Lebensmitteln hinterlässt deutliche Spuren an der Zahnhartsubstanz. Der Restaurationsbedarf wird generell immer umfangreicher.

Wie lange arbeiten Sie schon mit diesem digitalen Konzept? Welche Erfahrungen haben Sie bisher damit gemacht?

Ich arbeite seit mittlerweile sieben Jahren erfolgreich mit diesem Konzept im Team mit meiner zahnärztlichen Kundschaft zusammen. Die digitalen Daten geben mir dabei absolute Planungssicherheit. Nach der Eingliederung passen die Restaurationen so präzise, dass nach dem Zementieren meist gar nicht eingeschliffen werden muss. Die monolithischen, manipulationsfreien Versorgungen sorgen automatisch für Langzeitstabilität.

Welche Rolle spielt dabei die Hybridkeramik VITA ENAMIC? Wo liegen konkret bei funktionellen Rehabilitationen die Vorteile des CAD/CAM-Materials?

Wenn ich mir schon die Mühe mache und die Biologie des Patienten digitalisiere, dann will ich ihn natürlich auch mit einem biomimetischen Material versorgen. VITA ENAMIC ist mit seinem dentinähnlichen Biegemodul in der Lage, Kaukräfte wie ein natürlicher Zahn zu absorbieren. Die schmelzähnliche Abrasion sorgt außerdem für eine nachhaltige funktionelle Integration. Diese biologischen Eigenschaften sind für mich entscheidend.

Wie werden funktionelle Rehabilitationen durch die zunehmende Digitalisierung zukünftig ablaufen? Was sind die nächsten Schritte?

Die Zukunft hat für mich mit diesem Konzept bereits begonnen. Viele Firmen liefern mit ihrer Hardware und Software mittlerweile hochwertige Patientendaten. Die Vernetzung der einzelnen Datenpakete aus Registrierung, dreidimensionalem Röntgen sowie extra- und intraoralen Scans wurde in den letzten Jahren immer besser. Die Schnittstellen der verschiedenen Hersteller müssen allerdings unbedingt offen bleiben, um diese positiven Entwicklungen nicht zu bremsen. Dann ist alles möglich. 

MÜNCHEN 07.09.2018
BERLIN 21.09.2018
ESSEN 28.09.2018
EGERKINGEN (CH) 12.10.2018
WIEN (A) 19.10.2018

Fragen und Anmeldungen nimmt Anita Schwer gerne entgegen.
Telefon: +49 7761 562-269, Fax: +49 7761 562-817
E-Mail: a.schwer@vita-zahnfabrik.com