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Fragen und Antworten. VITA ENAMIC®
- Für die Verarbeitung benötigen Sie als Nutzer idealerweise eine CEREC bzw. inLab MCXL-Schleifeinheit und die dazugehörige 3D-Software ab der Version > 4.0. In diesem Zusammenhang ist auf einen wichtigen Punkt hinzuweisen: VITA ENAMIC verfügt über exzellente Schleifeigenschaften - es lässt sich schneller verarbeiten und verursacht gleichzeitig einen geringeren Verschleiß der Schleifwerkzeuge.
- Um das Material auch mit der kleinen CEREC bzw. inLab Schleifeinheit und mit einer Software-Versionen < V4.0 schleifen zu können, wählen Sie bitte VITABLOCS Mark II, I14 aus.
- HT (High Translucent) wird für Inlays, Onlays, Voll- und Teilkronen sowie Veneers verwendet. HT Blockmaterialien haben einen sehr schönen Chamäleoneffekt. Dadurch eignen sie sich besonders gut bei natürlichen Zähnen, bei denen die Stumpffarbe weitertransportiert werden soll. T (Translucent) maskiert durch die erhöhte Farbintensität besser den Untergrund. Deshalb empfehlen wir es bei Verfärbungen, Dekalzifikationen usw. sowie bei älteren Patienten mit reduziertem Schmelzanteil.
- Wie in der Verarbeitungsanleitung angegeben, sind ausschließlich diamantierte Schleifkörper zu verwenden. Von der Ausarbeitung mit Hartmetallfräsern raten wir ab, da es durch den hohen Anteil des keramischen Netzwerkes zu einem Abrieb und dadurch resultierend zu schwarzen Streifen oder Punkten an Ihrer Restauration führen kann. Zur Politur empfehlen wir die Instrumente des VITA ENAMIC Polishing Sets.
- Für die Oberflächencharakterisierung steht Ihnen das VITA ENAMIC Stains Kit zur Verfügung. Es besteht aus Farbpulver und Liquid, welches Sie an der zuvor zu konditionierenden Oberfläche auftragen und im Anschluss lichtpolymerisieren. Zur Versiegelung wird im Anschluss ein lichtpolymerisierendes VITA Glaze aufgetragen.
- Um einen guten Verbund zwischen VITA ENAMIC Oberfläche und dem Charakterisierungsmaterial oder dem Befestigungskomposit zu erzielen, muss die Oberfläche des VITA ENAMIC Materials konditioniert werden. Dies ist durch den hohen Anteil des keramischen Netzwerkes bedingt. Hierzu stehen Ihnen zwei Wege zur Verfügung. Entweder ätzen Sie das Material mit einem 5% Flusssäure-Gel, wie z.B. VITA CERAMIC ETCH, oder Sie strahlen es mit AL2O3 mit max. 50 µm und einem Strahldruck von max. 1 bar ab.
- Das silikatkeramische Netzwerk kann wunderbar geätzt werden und ergibt ein sehr retentives Ätzmuster zur mikromechanischen Verbindung zwischen Werkstoff und Befestigungskomposit. Darin unterscheidet sich VITA ENAMIC signifikant von Kompositen.
- Eine zusätzliche chemische Verbindung zwischen dem keramischen Netzwerk und Befestigungsmaterialien sowie den VITA ENAMIC Stains.
.... Was ist der Grund hierfür?
- Bitte überprüfen Sie Ihr Lichpolymerisationsgerät, sowie die Wellenlänge Ihres Gerätes und vergleichen Sie diese mit den Angaben in der Verarbeitungsanleitung. Eine klebrige Oberfläche ist ein Indiz dafür, dass die Polymerisation nicht komplett abgeschlossen ist. Die Oberfläche muss nach der Polymerisation trocken sein und darf nicht mehr kleben. Die Oberfläche ist ähnlich einer polierten Krone. Ein Nacharbeiten ist nicht erforderlich.
...... Was kann hierfür die Ursache sein?
- Das VITA ENAMIC Glaze ist ein Lichtpolymerisat. Deshalb bitte darauf achten, dass beim Auftrag keine direkte Lichtquelle auf Ihr Objekt gerichtet ist. Ebenfalls sollten Sie vermeiden, mit dem Pinsel mehrfach über die gleiche Stelle zu streichen. Auch dies kann zu einem streifigen Resultat führen.
- Restaurationen aus VITA ENAMIC müssen mit licht- oder dualhärtenden Feinhybridkompositen adhäsiv befestigt werden. Für die Befestigung von Kronen (Dentinhaftung) eignet sich auch ein selbst-adhäsives Komposit, wie z.B. RelyX Unicem der Firma 3M ESPE. Kronen sollten bevorzugt mit einem fließfähigen Komposit mit dualhärtendem Charakter (je nach Schichtstärke) adhäsiv befestigt werden.
- Durch die industrielle Herstellung von VITA ENAMIC, einer Kombination aus Heißpolymerisation und einwirkendem Druck, sind alle Parameter optimal eingestellt. Somit sind bei VITA ENAMIC (Polymeranteil) absolut restmonomerfreie Ergebnisse garantiert.
- Um einen natürlichen Oberflächenglanz zu erhalten, empfehlen wir in zwei Schritten vorzugehen. Hierfür gibt es die speziellen Polierinstrumente des VITA ENAMIC Polishing Sets. Beachten Sie hierbei bitte die angegebenen Drehzahlen und arbeiten mit einem geringen Anpressdruck. Diese Polierkörper wurden speziell für diesen neuen Werkstoff konzipiert. Somit erhalten Sie hiermit die besten Resultate.
- Für einen individuelle Gestaltung der Oberfläche können Sie im Anschluss noch mit einem Ziegenhaarbürstchen und Diamantpolierpaste Ihren persönlichen Oberflächenglanz gestalten.
.... der VITA ENAMIC Krone?
Zum Verschluss des Schraubenkanals zunächst Guttapercha, Teflonband o.ä. in den Schraubenkanal einbringen und anschließend in die Zugangsöffnung geeigneten Haftvermittler applizieren und mit einem lichthärtendem Füllungskomposit formschlüssig verschließen.
.... oder hochglanzpoliert werden?
Subgingivale Anteile der Krone sollten poliert werden, weil eine hochglanzpolierte Oberfläche die Anlagerung von Plaque reduziert.
... bei geringen Wandstärken zu vermeiden, die durch ein Titanabutment hervorgerufen werden?
Es sollten in diesem Fall maskierende Befestigungsmaterialien mit hoher Opazität angewendet werden. Transluzente Adhäsivmaterialien, wie diese für Veneers o.ä. Indikationen eingesetzt werden, sind hierfür wenig geeignet.
.... mit Speichel benetzt. Muss ich den Auftrag erneuern, bevor ich weiter arbeiten kann?
Um eine sichere Verbindung von Abutment und Krone sicherstellen zu können, muss das Abutment vor der weiteren Verarbeitung mittels Ethanol entfettet und der Arbeitsschritt „Primen" wiederholt werden.
Bei der adhäsiven Befestigungsmethode ist auf trockene Umgebungsverhältnisse zu achten. Es bieten sich Kofferdam und/oder Retraktionsfäden als geeignete Hilfsmittel zur Trockenhaltung an. Bitte beachten, dass überschüssige Anteile des Befestigungsmaterials restlos aus dem Sulkus entfernt werden müssen.
Eine provisorische Befestigung von VITA ENAMIC Kronen auf Abutments wird nicht empfohlen, da nur durch eine definitive und kraftschlüssige Befestigung der VITA ENAMIC Krone auf dem Abutment die klinisch notwendige Belastbarkeit gewährleistet werden kann.
Eine konventionelle Befestigung mit Zementen ist kontraindiziert, da erst durch eine adhäsive Befestigung eine ausreichende Belastbarkeit und Haltekraft der VITA ENAMIC Krone auf dem Abutment erreicht wird.
.... anzuwenden und was ist bei Schraubenlockerung zu tun - nach Befestigung der Krone?
In diesen Fällen ist bei VITA ENAMIC Kronen ein einfaches Trepanieren mit einem geeigneten Fräs- oder Schleifinstrument möglich. Anschließend Zugang zum Abutment-Schraubenkanal freilegen. Prothetikschraube mit vorgeschriebenem Drehmoment fixieren. Im Weiteren den Empfehlungen zum Verschließen des Schraubenkanals folgen. Zugangsöffnung in der Krone mit Phosphorsäure-Gel 30 s reinigen und anschließend ein Adhäsiv/Silanhaftvermittler applizieren. Zum Verschluss der Öffnung eignen sich lichthärtende Füllungskomposite mit höherer Opazität. Bitte die Gebrauchsanleitungen der entsprechenden Materialien beachten.
.... der Krone mit Edelkorund (Al2O3) abstrahlen? Kann man auch mit Glasperlen abstrahlen?
Nur durch das Abstrahlen des Abutments mit Al2O3 vor der Befestigung der Krone wird eine definierte Oberflächenvergrößerung und mechanische Rauigkeit erzielt, die zusammen mit der chemischen Verbindung mittels Primer zu einem klinisch sicheren adhäsiven Verbund zwischen Krone und Abutment führt. Glasperlen sind hierzu nicht geeignet.
.... phosphatmonomerhaltige (MDP) Primer und Befestigungsmaterialien empfohlen?
Diese Monomere im Primer/Haftvermittler und/oder Befestigungskomposit ermöglichen eine chemische Verbindung zwischen abgestrahlter Zirkonoxidoberfläche und dem Befestigungsmaterial.