SCAD Competition Award VITA Zahnfabrik: VITA Easyshade

Grenzenlose Farbinformation

Farbkommunikation zwischen Bad Säckingen und Tessenderlo

Als Luc Rutten den Kurs begann, wusste er schon sehr viel von der klinischen Situation. Wie das geht? Ganz einfach und vor allem schnell! Mit dem VITA Easyshade V zur digitalen Zahnfarbbestimmung wurde von Dr. Jens Gebrande in Bad Säckingen die Zahnfarbe mit Hilfe einer Dreipunktmessung präzise bestimmt. Die ästhetische Zone wurde fotografiert, das Bild auf ein Tablet übertragen und in die VITA mobileAssist App eingespeist. Über Bluetooth wurden die Messwerte direkt mittig in das Bild übertragen. Mit dem Finger konnten die drei Farbwerte an den Ort der Messung positioniert werden. 

Zahnfarbbestimmung mit dem VITA Easyshade
Zahnfarbbestimmung mit dem VITA Easyshade

Grenzenlose Farbinformation

Mit einem Knopfdruck landete die Farb- und Bildinformation dann in Tessenderlo auf dem Computer von Luc Rutten. Sein Fazit: „Am Anfang habe ich nicht an die Zahnfarbbestimmung mit dem Easyshade geglaubt. Jetzt muss ich sagen, dass das Gerät meine Arbeit auf sehr einfache Art verändert hat.“ Eine Situationsabformung wurde auf dem Postweg nachgeliefert, so dass der Zahntechniker in Belgien von Anfang an aktiv in die Behandlungsplanung und -durchführung in Deutschland einbezogen wurde. Ein großer Vorteil für alle Beteiligten. Für Rutten ist die intensive Kommunikation zwischen Zahnarzt, Zahntechniker und Patient essenziell für den Behandlungserfolg. 

VITA SYSTEM 3D-MASTER

„Die Bibel der Zahnfarbe“

Schon am nächsten Tag ging es dann praktisch zur Sache. Im Fokus lag zuerst die Grundlage für jede detailgetreue keramische Reproduktion: die systematische Zahnfarbbestimmung in drei Schritten. Kursleiter ZTM Luc Rutten erklärte „die Bibel der Zahnfarbe“ – wie er das VITA SYSTEM 3D-MASTER bezeichnet – dabei mit kulinarischen Begriffen und für jedermann verständlich. Denn ein Glas Kakao reichte ihm, um die Helligkeitsbestimmung zu erläutern: „Helligkeit ist die Menge an Weiß in einer Farbe. Die Helligkeit hat aber nichts mit der eigentlichen Farbe zu tun. Es ist wie mit einem Glas Milch mit Schokolade, in das ich noch mehr Milch schütte. Die Farbe bleibt braun.“ 

Keramisches Schichtprotokoll

Farbenlehre mit Kakao und Rotwein

Im Nachgang erklärte er den zweiten Schritt, die Ermittlung der Farbintensität, mit einem Glas Rotwein: „Wenn wir ein Glas Rotwein mit Wasser mischen, ist es die Sättigung mit Farbpartikeln, die über das Chroma entscheidet. Das hat auch nichts zu tun mit der eigentlichen Farbe. Die Farbe bleibt rot, egal wie viel Wasser ich nachkippe!“ Erst ganz zum Schluss, im dritten und letzten Schritt komme es dann zur Bestimmung des Farbtons, der entweder mehr rötlich oder gelblich geprägt sein kann. Abschließend dokumentierte Rutten die individuellen Effekte des Zahns der Patientin und fertigte daraus die Skizze für das keramische Schichtprotokoll an.